Beim 29. Wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamts vom 10.-12.11.2020 war – dem Leitthema “Data Science für eine evidenzbasierte Wirtschafts- und Sozialpolitik” entsprechend – auch das BERD (@BW und @NFDI)-Team mir Dr. Sabine Gehrlein, Prof. Dr. Frauke Kreuter, Prof. Dr. Goeran Kauermann und Prof. Dr. Florian Stahl stark vertreten.
Nach der Einführung in das Thema durch Prof. Dr. Kreuter wurde in der ersten Session von dem Trio Prof. Kauermann, Müller und Prof. Stahl die Frage “Data Science: Was ist das?” diskutiert. Einigkeit herrschte hierbei, dass Data Science zwar durchaus Schnittstellen mit der statistischen Datenanalyse hat, jedoch auch ganz eigene und neue Herausforderungen mit sich bringt, für die nicht nur reines Methodenwissen, sondern auch ein gewisses Domänenwissen erforderlich sind. Data Science-Methoden sollten daher tief in die Fachstudiengänge verankert werden.
Dr. Sabine Gehrlein diskutierte in der Abschluss-Session schließlich die “Nutzersicht”. Als Vermittlerin zwischen Daten und Datennutzenden nimmt die Bibliothek eine Scharnierfunktion ein, die bspw. den Zugang zu Datenbanken anbietet oder bei Vertragsabschlüssen unterstützt. Wünschenswert wären im Bereich des Datenzugangs insbesondere Vereinfachungen und Standardisierungen auf rechtlicher wie technischer Ebene, sodass für die Forschung ein niedrigschwelliger und zeitgemäßer Zugriff auf die Daten möglich ist.