Am 24. und 25. November 2022 findet am ZEW Mannheim ein Workshop zum Thema „Big-Data-Analysen und neue Entwicklungen in Forschungsdatenzentren“ statt. Veranstaltet wird der Workshop vom IAB, dem ifo, dem ZEW sowie den zugehörigen Forschungsdatenzentren IAB-FDZ, EBDC (ifo) und ZEW-FDZ (einschließlich BERD@NFDI).
Das Ziel des Workshops besteht darin, Forschenden der Ökonomie die Möglichkeit zu geben, sich zu neuen Datentypen und Entwicklungen der Datennutzung auszutauschen. Das umfasst folgende Aspekte:
- Big-Data-Analysen: Nutzung unstrukturierter Daten – aus: Internet (Stichwort: Webscraping), soziale Medien, Messdaten u. a. große Datenmengen – durch Umwandlung in strukturierte Forschungsdaten
- Generierung von Forschungsdaten durch Verknüpfungen von administrativen und/oder Befragungsdaten, z. B. via Algorithmen maschinellen Lernens
- Innovative Datenzugangswege in FDZ: z. B. FDZ-in-FDZ, Remote Access, Cloud
Die Vorträge des Workshops sollen zum einen methodische Themen aufgreifen. Zum anderen soll vorgestellt werden, welche Forschungsthemen mit neuen (großen) Daten(typen) adressiert werden, die zuvor nicht empirisch untersucht werden konnten. Ferner sollen rechtliche Probleme beim Umgang mit öffentlich verfügbaren Daten und administrativen Daten diskutiert werden (Stichworte: DSGVO und Urheberrecht).
Auf einer Podiumsdiskussion zum Thema „innovative Datenzugangswege“ mit Vertreterinnen und Vertretern von Forschungsdatendatenzentren (im NFDI-Verbund KonsortSWD) und Datennutzenden soll herausgearbeitet werden, wie rechtliche Vorgaben, technische Restriktionen und die Wünsche von Forschenden in Einklang gebracht werden können.
IAB, ifo und ZEW laden Forschende ein, sich mit inhaltlichen Beiträgen aus allen Bereichen der empirischen Wirtschaftsforschung zu beteiligen, die einen Bezug zu den Themen dieses Workshops haben, z. B. die Nutzung von unstrukturierten Daten im Rahmen eines Forschungsprojektes. Begrüßt werden ebenso Papiere zu methodischen Aspekten sowie Beiträge, die Anregungen für die künftige Generierung bzw. Sammlung von Daten bieten.
Es ist geplant, den Workshop in Präsenz durchzuführen, aber im Falle einer angespannten Pandemielage wird er bei Bedarf auch online abgehalten.
Die Sprache des Workshops wird vornehmlich Deutsch sein. Vorträge und Diskussionen können aber gerne auf Wunsch in englischer Sprache geführt werden.